Am Anfang stand – wie so oft – eine Idee: Michael Fromm, Autor von Konzepten für Musikunterricht an Schulen, war mit einigen Dingen am handelsüblichen Instrumentarium unzufrieden. Zwar waren die auf dem Markt befindlichen Instrumente gut – aber stets vor dem Hinblick eines Einzelunterrichts. Der Unterricht in Gruppen (vor allem in so großen wie in der Schule) verlangt Entscheidungen und Modifizierungen an Instrumenten, die zwar einen Musikalisierungsprozess bei Kindern unterstützen, aber weniger dem Mainstream-Gedanken entsprechen und von daher von der breiten Masse nicht unbedingt als attraktiv empfunden werden. Seine SchulUkulele hat unterschiedliche farbige Saiten, um eine schnelle Orientierung am Instrument zu ermöglichen – eine sinnvolle Maßnahme, die aber optisch nicht unbedingt zu „den Hinguckern“ bei potentiellen Ukulelen-Kunden gehören.
Da Deutschland kein Land ist, in dem man ohne Weiteres erfinden und produzieren darf, war er (zunächst) gezwungen, ein offizielles Gewerbe anzumelden. Mit „SchulMusik“ sollte schon gleich im Firmennamen klar werden, wohin die Reise geht: Kein Konkurrent zu den anderen Musikalienhändlern sondern vielmehr ein Händler mit Alleinstellungsmerkmal, der eine offen Lücke schließt: Eine breitgefächerte Betreuung von Musik Unterrichtenden – sowohl in der Auswahl schultauglicher Instrumente als auch in der Beratung von erprobten und schultauglichen Konzepten.
Gerade das Ukulelenkonzept, das sich derzeit an Grundschulen großer Beliebtheit erfreut, liefert beides: Buch und spezielles Instrument. Und weil er von seiner Idee überzeugt ist, bietet er interessierten Lehrern an, einen Klassensatz vier Wochen lang kostenlos auszuprobieren. Drei Klassensätze sind unterwegs – es existiert bereits eine Warteliste.
[image_frame style=“framed“]https://www.herrdorok.de/wp-content/uploads/2017/03/Bildschirmfoto-2015-06-16-um-10.37.11.jpg[/image_frame]Der direkte Kontakt mit seinen liegt ihm am Herzen – auch nach Geschäftsabschluss. Diese Kontakte und Rückmeldungen – in Verbindung mit zahlreiche Fortbildungen – führten dazu, dass aus der Firma neben dem Beliefern von Instrumenten für Schulen mittlerweile ein weiterer Zweig mit eigenen didaktischen Materialien gewachsen. Unter dem Label „Musikunterricht Konkret“ vertreibt er didaktische Lehr- und Lernmittel. Alles über einen längeren Zeitraum in unterschiedlichen Klassen an verschiedenen Schulen erprobt und für geeignet empfunden.Für die Zukunft überlegt der Frisch-Unternehmer, weiter nach schulgeeigneten Instrumenten zu forschen. Eine Schul-Cajon mit speziellen Maßen wird derzeit produziert – und auch hierzu hat er bereits Unterrichtsmaterialien entwickelt. „Instrumente in der Schule brauchen geeignete Konzepte – und gute Konzepte brauchen passende Instrumente. Ich liefere beides. Und das stets zu einem schultauglichen Preis.“ Denn die Etat-Problematik ist ihm hinreichend bekannt, empfahl ihm doch sein erster Schulleiter abgesägte Besenstile und mit Reis gefüllte Joghurtbecher für den Musikunterricht …