Mein Haus-und-Hof Verlag, die Lugerts aus Handorf haben ein Haus-und-Hof Notationsprogramm namens Forte. Vor einiger Zeit habe ich mal ein Lehrerhandbuch zu Forte geschrieben, dieses Handbuch wurde mit dem Comenius EduMedia Siegel ausgezeichnet (ich bin der in der Mitte) und seither habe ich mich, ehrlich gesagt, nicht mehr viel im Forte gekümmert. Denn Forte hat aus meiner Sicht ein ganz großes Problem: Forte gibt es nicht für den Mac. Das ist doof. Denn Forte hat ein ganz interessantes Lizenzmodell, das das Programm sehr erschwinglich macht, zumal es für Lehrer spezielle Konditionen gibt.
Die Premiumversion von Forte 7 kostet für Lehrer als Einführungsangebot nur 99,- Euro – das ist wirklich preisgünstig für ein Notationsprogramm. Auch andere Lizenzen sind verfügbar – falls gerade kein Schulstempel zur Hand ist, gibt es auch die Versionen Forte Free / Home / Basic, die jeweils leicht unterschiedlichen Funktionsumfang besitzen. Für Schulen mit reiner Windows-Ausstattung ist das durchaus ein sinnvolles Setup.
Von Sibelius hat sich Forte auch abgeschaut, dass beim Programmstart eine Melodie ertönt. Wenn man mich fragt, eine der bescheuersten Ideen, auf die Programmierer je gekommen sind. Warum sollte irgendwer wollen, dass irgendein Programm beim Starten „Yuppiduh“ ruft? Ich stelle bei meinen Rechnern grundsätzlich alle Hinweistöne ab, so auch die Starttöne von Notationsprogrammen. Das geht zum Glück sowohl bei Sibelius als auch bei Forte ;-D
Neben diversen Detailverbesserungen hat Forte 7 vier neue Hauptfeatures bekommen:
auf Wunsch quantisiert (dazu ist dringend zu raten) in traditioneller Notenschrift. Gar nicht schlecht, so etwas einzubauen. Kann ich mir im Schuleinsatz gut vorstellen (wenn es drumherum leise genug ist)
Button veranlasst das Programm, nach einer DropBox-Installation zu suchen, erfolgt der Austausch der Dateien doch über eben jene Plattform. Ja, ich weiß, ein DropBox-Account ist schnell eingerichtet und kostenlos, ich selber bin auch seit Jahren DropBox-User mit Premium-Account, aber ich kenne genügend Kollegen, die nichts von der Cloud und schon gar nicht von der Cloud mit Hoster in den USA wissen wollen. Ganz davon abgesehen gibt es viele, die auf Microsofts OneDrive oder GoogleDrive oder was-auch-immer-setzen. Eine Bindung an einen einzigen Cloudspeicher finde ich keine besonders gelungene Entscheidung. Wobei man wahrscheinlich auch den Export zur Mail wählen kann, um die Dateien aufs Tablet zu bekommen.
Bis zum 17.11. gelten noch Einführungspreisangebote für Forte.